Ein Steg mit besten Verbindungen

Künstler, Musiker, Schauspieler, Besucher, Zuhörer, Zuschauer – Kunst und Kultur verbinden Menschen. Um diese Verbindungen zu stärken und vielen Kulturinitiativen im Walgau Platz zu schaffen, haben Daniela Jochum und Isabella Marte den Kultursteg Walgau ins Leben gerufen. Er soll die regionale Kulturszene beleben. Die Raiffeisenbank im Walgau unterstützt das Projekt.

Der Kultursteg Walgau ist eine Kultur-initiative ohne festen Standort. Vielmehr werden temporäre Plattformen oder bereits vorhandene Infrastrukturen genutzt, um Kultur eine Bühne zu bieten. Die beiden Initiatorinnen Daniela Jochum und Isabella Marte stellen dafür ihre Fähigkeiten bereit: die eine als Architektin, die andere als Kulturmanagerin. So entwickelt Daniela Jochum mobile Bühnen und offene Plattformen für Freiluft-Veranstaltungen. Und Isabella Marte organisiert Veranstaltungen in öffentlichen und privaten Räumen im gesamten Walgau.

Mix an Zukunftsthemen

Der Kultursteg Walgau steht auf vielen Beinen: Im Programmbeirat kommen unterschiedliche Persönlichkeiten aus verschiedenen Bereichen zusammen. Gemeinsam mit ihnen entwerfen Daniela Jochum und Isabella Marte Festivals, Tourneen und Events zu ganz unterschiedlichen Themen und mit verschiedenen Akteuren aus der Region und weit darüber hinaus. Mit dem Kultursteg Walgau haben es sich die Initiatorinnen zum Ziel gesetzt, einen Beitrag zum Mit.Einander im ländlichen Raum zu leisten. Sie wollen Diskussionen anstoßen, wie Menschen heute und in Zukunft zusammenleben können, wo Platz für Solidarität und Gemeinschaft ist und der Einzelne und seine Rückzugsmöglichkeiten dennoch nicht zu kurz kommen. Und nicht zuletzt geht es um die Frage, was Kunst und Kultur hierfür beitragen kann.

Brücken bauen

Der Kultursteg ist ein Kulturprojekt. Zugleich gibt es ihn nun ganz real aus heimischen Nadelhölzern, geschaffen von Holzbauern und ihren Lehrlingen aus dem Walgau. Der Steg wird in den nächsten Monaten und Jahren immer wieder in der Region auftauchen und auf Initiativen und Veranstaltungen aufmerksam machen. Er kann auf der Alp-
Wiese ebenso zu sehen sein wie in einem Dorfzentrum oder Festivalgelände, im Sommer wie im Winter, bei Vernissagen, Lesungen, Filmvorführungen, Ausstellungen, Workshops, Theateraufführungen oder Konzerten. Der Kultursteg wird sich dabei immer in seine Umgebung einbetten und ein Symbol für die verbindende Kraft von Kunst und Kultur sein.

Daniela Jochum (Architektin) und Isabella Marte (Kulturmanagerin)

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