Partnerschaft mit dem Musikverein Satteins verlängert

Die Raiffeisenbank im Walgau sieht sich als starken Förderer der Region, besonders auch im lokalen Kunst- und Kulturbereich. Die bereits bestehende Partnerschaft mit dem Musikverein Satteins wurde nun durch ein erneutes Sponsoring um weitere drei Jahre verlängert.

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Weichen für neues Raiffeisenhaus gestellt

Raiffeisenbank im Walgau investiert neuerlich in Standort-Erweiterung. Abrissarbeiten
für Zentrumsverbauung in Thüringen haben begonnen.


Als Genossenschaftsbank nimmt die Raiffeisenbank im Walgau ihren Förderauftrag in der
Region seit jeher sehr ernst und ist stets darauf bedacht, die Service- und Beratungsqualität
laufend zu optimieren. Dies gelingt mittels Investitionen in moderne, den Wünschen der
Kunden angepasste Bankstellen. Das nächste große Projekt wird nun umgesetzt: Im Herzen
von Thüringen, an der Kreuzung Walgaustraße / Faschinastraße wird in den kommenden
Monaten ein modernes Wohn- und Geschäftshaus errichtet.


Polizei in Ersatzquartier
Kürzlich unterzeichneten die Vorstände der Raiffeisenbank im Walgau, Christian Fiel und
Markus Prünster, sowie der stellvertretende Landespolizeidirektor Gerhard Ellensohn den
Mietvertrag für die zukünftig im Gebäude untergebrachte Polizeiinspektion Thüringen.
Inzwischen ist die Polizeidienststelle vorübergehend in eine Ersatzunterkunft übersiedelt.
Die Firma Kessler hat mit dem Ausräumen und den Abrissarbeiten des alten Gebäudes
gestartet. Die Fertigstellung der Gebäude wird im Frühjahr 2023 erfolgen.


Bank, Café, Polizei und Gewerberäumlichkeiten
Die zwei vom Architekturbüro Walser + Werle geplanten Gebäude orientieren sich an den
bereits bestehenden Baukörpern: Im ersten Gebäude, das sich direkt an der Kreuzung
befindet, werden sich zukünftig die Polizeidienststelle Thüringen und weitere Büro- und
Gewerberäumlichkeiten befinden. Im zweiten, niedrigeren Gebäude wird die Raiffeisenbank
für den Teilmarkt Blumenegg untergebracht sein. In den zwei Obergeschossen entstehen
insgesamt acht Mietwohnungen à 50-60 m2 mit Balkons, eine Tiefgarage wird etwa 37
Stellplätze bieten. Ein Backshop-Café der Bäckerei & Konditorei Schnell wird die Menschen
im Raum Blumenegg zum Verweilen einladen.

Kleines Häuschen, ganz großer Service.

Manche von euch haben es schon vermutet oder gar erraten: Das nette schwarze Häuschen beim ADEG-Parkplatz in Thüringen ist ein Bankomathäuschen! Ab dem 30.08.2021 stehen euch in diesem Häuschen ein Bankomat sowie SB-Geräte zur Verfügung.
Entworfen und geplant wurde das Häuschen von der HTL-Maturantin Emma Burtscher. Wir haben sie zu diesem besonderen Projekt befragt.

Liebe Emma, wie ist die Idee zum Bankomathäuschen entstanden?
Mein Vater (Anm.: Martin Burtscher, Firma Burtscher Holzbau in Ludesch) hat erfahren, dass die Raiffeisenbank ein Bankomathaus für den Übergang der Bauzeit in Thüringen benötigt. Wir beide saßen an diesem Abend spontan zusammen und haben Skizzen angefertigt. Noch in derselben Nacht habe ich das Häuschen in 3D gezeichnet und am nächsten Tag weitergeleitet.

Kannst du den Entwurf beschreiben?
Ich plane sehr viel mit Emotionen. Wenn ich Geld bei der Bank hole, beispielsweise vor dem „Furtgoh“, möchte ich mich in diesem Raum wohl und sicher fühlen. Dieses Gefühl wollte ich auch den Kunden geben. Die Form war von Anfang an klar: Der Innenraum ist durch das Satteldach sehr offen und hell, so fühlt man sich freier und nicht bedrängt. Durch das einzelne Fenster vorne behält man beim Bedienen der Automaten den Überblick, die geschlossene Wand dahinter bietet Schutz. Bei Tag wird das Gebäude von natürlichem Licht beleuchtet. Die Bank vor dem Häuschen ist geschützt in der Nische und vermittelt für die wartenden oder ruhenden Personen ebenfalls Sicherheit. Zusätzlich lädt sie zum Verweilen ein, ist also ebenfalls ein Anziehungspunkt.

Wer hat das Häuschen gebaut – und welche Materialien wurden verwendet?
Das Bankomathäuschen wurde im Familienbetrieb (Burtscher Holzbau) gebaut. Die Spenglerarbeiten hat der Nachbarbetrieb, die Spenglerei Küng, durchgeführt. Der Innenraum besteht nur aus Fichtenholz. Details wie die Beleuchtung, Türgriffe, etc. sind in Schwarz gestaltet. Die Fassade ist der Kontrast dazu. Durch die schwarze Falzblechfassade sticht der warme und helle Innenraum hervor. Eine weitere Besonderheit des Innenraumes ist der schwarze LED-Streifen, der nochmals die Form des Hauses betont und beim Bedienen der Geräte von oben und seitlich Licht spendet. Uns war die Verwendung von nachhaltigen Materialien sehr wichtig. Außerdem haben die Arbeiten hauptsächlich in Ludesch stattgefunden. Handwerker aus der Umgebung und zwei Lehrlinge aus dem Walgau waren mit am Werk.

Wie reagieren die Menschen auf das Häuschen – habt ihr schon Rückmeldungen erhalten?
Die Resonanz auf das Bankomathäuschen ist riesig. Die Menschen sind neugierig, was es mit diesem Häuschen auf sich hat. Wir haben auch schon viele Anfragen und Ideen für eine weitere Verwendung bekommen (Kapelle, Gartenhaus, Tiny Haus…).

Offen für besondere Veranstaltungen

Hofnarren, Schwertkämpfer und Mundschenk sind längst abgezogen. Und trotzdem steht man als Besucher des Kulturraums Burgruine Blumenegg inmitten eines hochmittelalterlichen Denkmals – und zugleich in einer einzigartigen und modernen Veranstaltungslocation. Offen steht sie für viele private und öffentliche Events.

Im Jahr 1260 ließ Graf von Montfort-Werdenberg die Burg Blumenegg erbauen. Für das Geschlecht war sie Mittelpunkt ihrer Herrschaft, der Gerichts- und Verwaltungssitz. Damals war die Burg ein markantes Zeugnis hochmittelalterlicher Festungsbaukunst. Doch die Zeit nagte an diesem Bauwerk und es verfiel mit der Zeit. Dem schoben einige Engagierte einen Riegel vor: Sie machten aus der Ruine einen lebendigen Kultur- und Freizeitraum.

Erhalt eines Denkmals

Über 50 Veranstaltungen finden in einem normalen Jahr im Kulturraum Burgruine Blumenegg statt. Vereine, Betriebe und Privatpersonen mieten sich ein und laden ihre Gäste an den historischen Ort. Fanden coronabedingt im vergangenen Jahr verständlicherweise kaum Events statt, hofft der Verein Burgfreunde Blumenegg 2021 auf einen Neustart. Schließlich helfen die Erlöse aus der Vermietung, dringende Restaurierungsarbeiten an der Ruine durchzuführen.

Vielseitige Location

Der einfach gestaltete Holzbau des Veranstaltungsorts wird von Stahlstützen getragen und steht so über den historischen Mauerresten im Burghof. Große Schiebefenster durchfluten den Innenraum mit Licht und lassen einen Panoramablick auf die Burgruine sowie das Tal zu. Über einen Steg ist die Stahlterrasse der Location erreichbar. Sie ist Aussichtsplattform und Bühne zugleich. Der Raum selbst bietet bis zu 70 Personen Platz. Kulinarisch ist bei einem Event auf der Burgruine alles möglich: So kann jeder einfach selbst für Essen und Trinken sorgen oder er bringt gleich ein externes Catering mit. Die Burg verfügt über eine kleine Küche sowie einen Wasser- und Stromanschluss. Die Sanitäranlage befindet sich am Burgaufgang, nur etwa 60 Meter vom Kulturraum entfernt.

Feste besuchen und veranstalten

Der Kulturraum Burgruine Blumenegg ist als geschichtshistorischer Platz ein idealer Standort für einen unverwechselbaren und vielfältig verwendbaren Veranstaltungsraum. Wer hier ein Event besucht, wird dieses nicht so schnell vergessen. Außerdem hilft man als Veranstalter selbst mit, die historische Baukultur zu erhalten und das Areal neu zu beleben. Gebucht werden kann die Location auf der Website des Vereins Burgfreunde Blumenegg dk-rb.at.

Kulturraum Burgruine Blumenegg in Thüringerberg

Für öffentliche und private Events von Musik-, Literatur- und Theaterveranstaltungen über betriebliche Workshops, Lehrlingsausbildungstage, Seminare, Kurse, Vorträge und Schulveranstaltungen bis hin zu ganz persönlichen und familiären Festlichkeiten.

  • bei Bestuhlung mit Tischen bis etwa 45 Personen
  • von April bis Oktober
  • buchbar unter dk-rb.at

Ein Steg mit besten Verbindungen

Künstler, Musiker, Schauspieler, Besucher, Zuhörer, Zuschauer – Kunst und Kultur verbinden Menschen. Um diese Verbindungen zu stärken und vielen Kulturinitiativen im Walgau Platz zu schaffen, haben Daniela Jochum und Isabella Marte den Kultursteg Walgau ins Leben gerufen. Er soll die regionale Kulturszene beleben. Die Raiffeisenbank im Walgau unterstützt das Projekt.

Der Kultursteg Walgau ist eine Kultur-initiative ohne festen Standort. Vielmehr werden temporäre Plattformen oder bereits vorhandene Infrastrukturen genutzt, um Kultur eine Bühne zu bieten. Die beiden Initiatorinnen Daniela Jochum und Isabella Marte stellen dafür ihre Fähigkeiten bereit: die eine als Architektin, die andere als Kulturmanagerin. So entwickelt Daniela Jochum mobile Bühnen und offene Plattformen für Freiluft-Veranstaltungen. Und Isabella Marte organisiert Veranstaltungen in öffentlichen und privaten Räumen im gesamten Walgau.

Mix an Zukunftsthemen

Der Kultursteg Walgau steht auf vielen Beinen: Im Programmbeirat kommen unterschiedliche Persönlichkeiten aus verschiedenen Bereichen zusammen. Gemeinsam mit ihnen entwerfen Daniela Jochum und Isabella Marte Festivals, Tourneen und Events zu ganz unterschiedlichen Themen und mit verschiedenen Akteuren aus der Region und weit darüber hinaus. Mit dem Kultursteg Walgau haben es sich die Initiatorinnen zum Ziel gesetzt, einen Beitrag zum Mit.Einander im ländlichen Raum zu leisten. Sie wollen Diskussionen anstoßen, wie Menschen heute und in Zukunft zusammenleben können, wo Platz für Solidarität und Gemeinschaft ist und der Einzelne und seine Rückzugsmöglichkeiten dennoch nicht zu kurz kommen. Und nicht zuletzt geht es um die Frage, was Kunst und Kultur hierfür beitragen kann.

Brücken bauen

Der Kultursteg ist ein Kulturprojekt. Zugleich gibt es ihn nun ganz real aus heimischen Nadelhölzern, geschaffen von Holzbauern und ihren Lehrlingen aus dem Walgau. Der Steg wird in den nächsten Monaten und Jahren immer wieder in der Region auftauchen und auf Initiativen und Veranstaltungen aufmerksam machen. Er kann auf der Alp-
Wiese ebenso zu sehen sein wie in einem Dorfzentrum oder Festivalgelände, im Sommer wie im Winter, bei Vernissagen, Lesungen, Filmvorführungen, Ausstellungen, Workshops, Theateraufführungen oder Konzerten. Der Kultursteg wird sich dabei immer in seine Umgebung einbetten und ein Symbol für die verbindende Kraft von Kunst und Kultur sein.

Daniela Jochum (Architektin) und Isabella Marte (Kulturmanagerin)

Mit.Einander erfolgreich!

Seit zwei Jahren ist die Raiba im Walgau Sponsorpartner der HAK Bludenz und konnte die letzten Monate ein spannendes Maturaprojekt begleiten.

„Corona – ein Balanceakt der Banken“ – das ist der Titel, der das Team der HAK Bludenz für ihre Diplomarbeit gewählt hat. „Ein aktuelles und höchst interessantes Thema“, haben auch wir Banker gedacht, als die Maturanten angefragt haben, ob wir uns vorstellen können, sie zu begleiten. „Wir waren begeistert, mit welchem Engagement und Interesse diese jungen Menschen Recherche für das Thema betrieben haben“, sagt Anette Dalpez, die das Team begleitet hat. „Deshalb war es für uns auch schnell klar, dass wir unser Know-how für diese Sache sehr gerne zur Verfügung stellen und entsprechende Unterstützung bieten wollen.“

Die Zielsetzung der Maturanten war es, die Auswirkungen des Corona Virus in den Bereichen Bank- und Kreditwesen zu analysieren und darzustellen. Es sollten auch die Bereiche Förderungen, Subventionen und die Kommunikationspolitik der Banken betrachtet werden. Zu diesen Fragen haben sich unsere Vorstände Christian Fiel und Markus Amann zur Verfügung gestellt, Marketingspezialistin Jutta Hartmann hat kompetente Unterstützung im Bereich Kommunikation geboten und unsere Marktspezialisten Philipp Rinderer und Oskar Einspieler haben sich als Interviewpartner zur Verfügung gestellt.

Letzte Woche haben uns Stefanie Maier, Magdalena Bahl, Justin Gassner und Martin Bitschnau besucht und ihre Diplomarbeit mit Stolz präsentiert. Wir gratulieren den vier jungen Menschen zur erfolgreich abgeschlossenen Arbeit. Uns hat die Arbeit und der Austausch mit dem motivierten Team viel Spaß gemacht und wir haben uns gefreut, dass wir, die Raiba im Walgau, dabei sein durften. Eine tolle Sache, die unseren höchsten Wert – das Mit.Einander sichtbar macht. Wir wünschen Stefanie, Magdalena, Justin und Martin alles Gute für die bevorstehende Matura und für ihre Zukunft.

Neues Gipfelkreuz für die Rote Wand

Rote Wand

Die Rote Wand ist „nur“ der zweithöchste, aber sicher der markanteste Gipfel im Lechquellengebirge. Nach über 50 Jahren hat das alpine Wahrzeichen nun ein neues Gipfelkreuz erhalten. Die Raiffeisenbank im Walgau hat diese private Initiative finanziell unterstützt.

Ihren Namen hat die Rote Wand (2.704 m) vom roten Liaskalk, der in ihrer bis zu 400 Meter hohen Südwand zu sehen ist. Ihr Gipfelkreuz bekam sie 1966 von einer Gruppe Bergbegeisterter aus Schnifis. Drei Anläufe waren damals nötig! Nachdem der Zahn der Zeit am Gipfelkreuz genagt hatte, formierte sich Anfang 2019 abermals eine Gruppe von sechs Bergkameraden, um es – mit dem Segen der Ersterrichter – zu ersetzen. Sie gründeten den Verein „Gipfelkreuz Rote Wand 2020“.

Regionale Zusammenarbeit

Dies war nur durch die gute Kooperation vieler regionaler Akteure möglich: Die Agrargemeinschaft Schnifis stellte eine Lärche zur Verfügung, der Noriker von Daniel Nigg zog sie aus dem Wald und in der Sägerei Mündle (Satteins) erfolgte der Zuschnitt der Balken. Über den Winter wurde das Holz getrocknet. Die Metallverbindungsteile produzierte Thomas Jenni von der Satteinser Firma Jenni EBM, die Vorfertigung besorgten im Frühjahr die Vereinsmitglieder in Zusammenarbeit mit Engelbert Nigg und Josef Berchtel, zwei pensionierten Schreiner-Routiniers.

Mit Gottes Segen

„Wir wollten die Tradition der Ersterrichtung beibehalten und in ehrlicher Art und Weise das Kreuz neu errichten“, sagt Vereinsmitglied Björn Berchtel. Ein Hubschraubereinsatz kam also nicht in Frage. Und so trug am 4. Juli eine Seilschaft mit den sechs Initiatoren und 20 freiwilligen Helfern die Einzelteile auf den Gipfel und errichtete das 3,75 Meter hohe neue Kreuz. Bereits zwei Wochen vorher war der Vorgänger zersägt und dem Feuer überlassen sowie das Fundament vorbereitet worden. Am 9. August erfolgte dann die feierliche Einweihung: Pater Peter Rinderer zelebrierte eine Gipfelmesse und die Gemeindemusik Schnifis spielte auf. Das ganze Projekt wurde durch Material- und Geldspenden sowie ehrenamtlichen Einsatz möglich. Die Raiffeisenbank im Walgau hat das Projekt finanziell unterstützt.

Tierische Hilfe in der Propstei St. Gerold

St. Propstei

Die Beziehung eines Menschen zu einem Tier kann eine heilsame Wirkung haben. Genau das machen sich Klienten und Therapeuten in der Therapie mit Pferden zunutze. Seit über 20 Jahren bietet die Propstei St. Gerold diese Therapien an und hilft damit vor allem Kindern und Jugendlichen. Jetzt wird der Therapiestall umgebaut und erweitert. Dafür sucht die Propstei Unterstützung.

Seit 1997 ermöglicht die Propstei St. Gerold Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen mit körperlichen, geistigen und psychischen Beeinträchtigungen in jährlich etwa 2.000 Therapieeinheiten die heilsame Begegnung mit Pferden. Die Klienten selbst kommen aus ganz unterschiedlichen Gründen nach St. Gerold: Sie können Schwierigkeiten in der emotionalen Entwicklung haben, Kommunikations- und Beziehungsprobleme, Verhaltensauffälligkeiten, mangelhaftes Körperbewusstsein, minimale zerebrale Bewegungsstörungen, Probleme in der Sprachentwicklung oder sonst mit einer Beeinträchtigung zu kämpfen haben. Allen aber ist eines gleich: Die Therapie mit Pferden kann ihnen helfen, Stabilität in ihrem Leben zu gewinnen.

Einzigartiges Angebot

St. Gerold lebt bei der pferdegestützten Therapie eine große Achtsamkeit gegenüber Mensch und Tier. Dies mache das Angebot der Propstei einzigartig und unterscheide es auch von anderen Therapiestationen, wie die Klienten immer wieder betonen. Jede Therapiesitzung gestaltet sich unterschiedlich: Weil die Klienten und ihre persönliche Lebensgeschichte verschieden sind und auch weil die Pferde immer in einem unterschiedlichen Gemütszustand sind.

Den Therapeuten ist wichtig, darauf Bezug zu nehmen. Auch deshalb suchen sich die Pferde beispielsweise ihre Klienten oft selbst aus, was Mensch und Tier noch näher zueinander führt. Die Kinder, Jugendlichen und Erwachsenen erlernen in ihren Therapiesitzungen den Umgang mit einem Pferd. Sie reiten und putzen es und erfahren so, einem Gegenüber – egal ob Mensch oder Tier – Aufmerksamkeit und Ruhe zu schenken.

Sozialer Eifer

Die Therapie mit Pferden sowie die „Sozialferien Oase“ sind jene zwei Projekte, welche die Propstei St. Gerold im Rahmen ihrer Sozialwerke umsetzen.

Diese hat die Propstei ins Leben gerufen, um gesundheitlich eingeschränkten und finanziell benachteiligten Menschen zur Seite zu stehen. Dabei arbeitet man auch oft mit anderen Institutionen des Landes zusammen: So wird jedes Jahr ein eigenes Angebot für das Vorarlberger Kinderdorf, für die Caritas Vorarlberg, das ifs Vorarlberg oder Jupident aufgestellt. Erst kürzlich wurde außerdem eine Kooperation mit dem Schulheim Mäder gestartet. Finanziert werden die Sozialwerke zu 100 Prozent aus Spenden.

Notwendiger Umbau

Mittlerweile sind die Räumlichkeiten der pferdegestützten Therapie in die Jahre gekommen. 23 Jahre nach Errichtung startet daher im Herbst der Umbau von Pferdestall und Reithalle. Durch diesen können alle notwendigen Standards auch weiterhin eingehalten werden. Zusätzlich werden die Stallungen der Tiere vergrößert und eigene Begegnungswege für Gäste der Propstei geschaffen. Außerdem werden ein Seminarraum sowie ein Büro für Mitarbeitende ausgebaut. Ziel ist es, den Umbau im Frühjahr 2021 abzuschließen.

Das ruhige Strahlen von Cosma

CosmaCosma ist 14 Jahre alt und in Nenzing zu Hause. Schon im Kindesalter zeigte sich, wie schwer sie sich mit den vielen Erlebnissen im Kindergarten und später in der Schule tut. Um mit den zahlreichen Eindrücken, die auf sie einprasselten, zurechtzukommen, brauchte sie einen Ausgleich. Bereits seit 10 Jahren besucht Cosma daher das Therapieangebot der Propstei St. Gerold – früher in Einzeltherapie, mittlerweile in einer Kinder-Gruppentherapie.

 

Hans, Maxi und Tiger – sie sind Cosma am allerliebsten. Tiger ist selbst noch ein relativ junges Pferd; Cosma war die Erste, die auf ihm sitzen durfte. Auch dies schuf eine große Bindung zwischen den beiden. Für Cosma bedeuten die Therapieeinheiten vor allem eines: Balance finden. Sie kommt damit zur Ruhe, tankt Selbstvertrauen und stärkt ihr Urvertrauen. Die pferdegestützte Therapie hilft der jungen Cosma, ihre innere Mitte zu finden.

Sie können helfen

Die Mitarbeitenden der Propstei St. Gerold bauen bei den Umbauarbeiten auf die Unterstützung der Menschen: Die Kosten für das Projekt belaufen sich insgesamt auf rund EUR 1,55 Mio. Viele haben bereits gespendet. Auch die Raiff-eisenbank im Walgau unterstützt den Umbau in St. Gerold mit einer großzügigen Spende. Doch leider fehlen noch immer einige finanzielle Mittel. Mit Ihrer Spende können Sie helfen, damit dieses Projekt eine gute Zukunft bekommt.