Neues Auto für die Hauskrankenpflege Blumenegg

Sie freuen sich über das neue Auto (v.l.n.r.): Bgm. Ing. Wilhelm Müller, Obmann des Sozialsprengels Dr. Hubert Zerlauth, Raiba-Vorstand Mag. (FH) Markus Prünster, MA, Pflegeleitung Martin Mittermair, Bgm. Martin Konzet, Bgm. Ing. Martin Schanung und Bgm. Mag. Harald Witwer.

Die Raiffeisenbank im Walgau setzt erneut ein Zeichen für soziales Engagement und unterstützt gemeinsam mit anderen namhaften Gönnern den Sozialsprengel Blumenegg mit einem neuen Fiat Panda.

Vor kurzem fand die feierliche Fahrzeug-Übergabe im Beisein von Vorstandsmitgliedern der Raiffeisenbank und des Sozialsprengels sowie der Bürgermeister der Blumenegger Gemeinden in Thüringen statt. „Als Genossenschaft und starker Förderer der Region ist es uns ein Anliegen, einen Beitrag zur Verbesserung der Gesundheitsversorgung leisten zu können“, betonte Raiba im Walgau-Vorstand Mag. (FH) Markus Prünster, MA. „Wir wünschen viel Freude mit dem neuen Auto und sind überzeugt, dass es den Krankenpflegevereinen helfen wird, ihre wichtige Arbeit noch effizienter zu gestalten.“

Ein Großer nimmt Abschied

Vielen ist er aus seiner Zeit als Musiker bei den „Klostertalern“ bekannt. Unsere
Mitglieder kennen ihn als leidenschaftlichen Kund:innen-Berater. Nun geht „Mr. Raiffeisen“
Prok. Thomas Berthold nach knapp vier Jahrzehnten Raiba-Zugehörigkeit in den Ruhestand.

Seine Karriere bei Raiffeisen umfasste dabei zwei Zeitspannen: Eingetreten in die damalige Raiffeisenkasse Thüringen am 1. Mai 1985, kündigte er mit Ende 1994 und konzentrierte sich in den darauffolgenden zwei Jahren ganz auf seine Musik mit den „Klostertalern“. Ab dem Jahr 1997 bis heute arbeitete er wieder in der Raiffeisenbank im Walgau. Nach fast 37 Jahren verabschiedet sich der Prokurist mit Jahresende von der Raiffeisen Familie.

Euro-Einführung und 9 / 11

„Der Gedanke an die Pension ist für mich noch nicht ganz greifbar“, sagt Thomas Berthold im Interview für die Mitgliederzeitung mit einem Schmunzeln. „Trotzdem freue ich mich sehr auf diesen neuen Lebensabschnitt.“ Seine Tätigkeit bei Raiffeisen wird ihn wohl nicht so schnell loslassen. Zu präsent sind die Erinnerungen an die vielen Jahre, Menschen und Erlebnisse. Dazu gehören beispielsweise die Groß-Ereignisse, wie etwa die Einführung des Euro: „Am 2. Jänner 2002 standen unsere Kundinnen und Kunden bis auf die Straße, um ihre Schillinge zu bringen. Wir hatten am Silvesterabend extra noch die Bankomaten kontrolliert, damit alles funktioniert. Und am Abend des 2. Jänner hatten wir bis 21 Uhr geöffnet.“

Auch die Finanzkrise und die Tage rund um 9 / 11, vergisst Thomas nie: „Die ersten zehn Tage danach waren heftig. Die Leute verhielten sich zum Teil sehr panisch, hoben viel Geld ab oder machten Panikverkäufe im Wertpapierbereich.“

Lebenslanger Begleiter

Darüber hinaus waren es aber auch die Begegnungen mit Menschen und die Erfolgsgeschichten, die ihn geprägt haben. So durfte Thomas Berthold einige Familien über mehrere Generationen hinweg begleiten: „Kunden, die bei uns vor Jahrzehnten eine Finanzierung abgeschlossen hatten, kehrten später mit ihren Kindern als Kund:innen zurück. Diese Treue freut und ehrt mich sehr.“ Auch die großartige Entwicklung von vormals kleinen Firmen zu Vorzeigeunternehmen sei etwas, worauf er mit Stolz zurückblicke.

Nicht selten gab es auch kuriose Beratungen: „Eine etwa 85-jährige Kundin kam eines Tages in die Bank und wollte die beachtliche Summe von 300.000 Schilling ausbezahlt haben. Nachdem sie das Geld eine Nacht lang buchstäblich unter dem Kopfkissen verwahrt hatte, zahlte sie es am nächsten Tag wieder ein und meinte, sie hätte nur testen wollen, ob sie es tatsächlich bekommen würde.“

Thomas Anfang der 1990er-Jahre (Raiffeisenkasse Thüringen)

Zeit mit der Familie

Anfragen, ob er auch im Ruhestand noch für seine Kund:innen da sein könne, hat der 61-Jährige schon einige bekommen. „Ich weiß das Vertrauen meiner Kundinnen und Kunden zu schätzen. Trotzdem werde ich mich ganz aus dem Bankgeschäft zurückziehen. Jetzt beginnt eine neue, sicher spannende Zeit.“ Pläne für das Leben nach Raiffeisen gibt es viele, etwa Projekte im Sozialbereich oder Reisen. „An erster Stelle steht aber meine Familie. Auf die gemeinsame Zeit mit meinen Liebsten freue ich mich am meisten.“

Alter: 61 Jahre
Wohnort: Bludesch
Familienstand: verheiratet seit 1983,
zwei erwachsene Kinder
Hobbys: Reisen, Musik